Bezogen auf Deutschland können viele Menschen mit dem Begriff „Black Owned Business“ wenig anfangen. Anders als in den USA, ist die Dringlichkeit schwach im allgemeinen Bewusstsein verankert. Dabei geht es um viel mehr, als einfach nur Schwarze Unternehmen oder Unternehmer*innen. Es geht um echte wirtschaftliche Teilhabe. In den USA ließ sich in den vergangenen Wochen eine erhöhte Nachfrage nach „Black Owned Businesses“ feststellen. Auf Google stiegen die entsprechende Suchanfragen um ein Vielfaches. Aktuell ist auch in Europa der Wunsch groß, das Unternehmertum von Schwarzen Menschen zu fördern und echte wirtschaftliche Teilhabe herzustellen. Dazu helfen auch viele Social Media Konten, welche, in der Regel mit starken Regionalbezug, Listen mit Schwarzen Unternehmen und Einrichtungen bereithalten. Diese reichen von klassischen Afroshops über Autohandel zu handwerklichen Dienstleistungen. Ebenso lassen sich Ärzte, Anwälte und weitere Beratungsstellen finden.
Einrichtungen, welche von Schwarzen Menschen geführt und besser noch in deren Besitz sind, machen wirtschaftliche Teilhabe sichtbar. Diese Sichtbarkeit ist auch wichtig, um länger am Markt zu bestehen, da eine hohe Zahl unter geringen Umsätzen und geringer Nachfrage leiden. Die Gründe dafür sind vielfältig und teilweise auch saisonal bedingt. Ebenso hat die Hauptzielgruppe eine geringe Kaufkraft, welche notwendig wäre, um hohe Umsätze zu generieren, damit das Geschäft langfristig bestehen bleibt. Das soll aber nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass „Black Owned Businesses“ wichtig und richtig sind. Wichtig auch um strukturelle ökonomische Ungleichgewichte zu beheben. Denn solange Schwarze Menschen nur auf der Seite der Konsumenten zu finden sind, ist es schwer, langfristig Wohlstand aufzubauen und diesen über Generationen weiterzugeben.
Darüber hinaus bietet dies auch neue Perspektiven für die Entstehung von Arbeitsplätzen. Auch für die gesamte Gesellschaft ist erfolgreicher Schwarzer Unternehmertum von hoher Wichtig- und Dringlichkeit, da höhere und langfristige Umsätze durch Besteuerung auf sämtlichen Verwaltungsebenen mehr Einnahmen bringen. Zusätzlich bereichern Schwarze Geschäfte und Einrichtungen die Gesellschaft und können mit der Zeit ein fester Bestandteil selbiger werden. Wer kann sich heute Deutschland ohne Döner vorstellen? Dies ist wohl das prominenteste Beispiel, welches jede Person ohne Weiteres nachvollziehen kann. Daher sollte das Unternehmertum von Schwarzen Menschen stärker gefördert werden, um echte wirtschaftliche Teilhabe herzustellen und diese auch sichtbar gemacht werden.
Wer auf der Suche nach „Black Owned Businesses“ in Deutschland ist, findet diese aktuell am besten via Instagram besonders zu empfehlen sind folgende accounts:
@blackownedgermany (https://www.instagram.com/blackownedgermany/)
@blackbusiness.de (https://www.instagram.com/blackbusiness.de/)